Die Geschichte der Tiba –  von 1848 bis heute

Die mechanische Werkstätte um 1902

Die Geschichte der Tiba AG beginnt 1848 in Titterten, einem kleinen Dorf im Kanton Basellandschaft. Dort gründet Heinrich Schweizer eine mechanische Werkstätte mit vier Beschäftigten, einer Bohrmaschine mit Drehbank und drei Schraubstöcken. 1947 erfolgt der Umzug ins nahegelegene Bubendorf und 1961 die Umwandlung in eine Aktiengesellschaft: die heutige Tiba AG entsteht. Der Name Tiba ist eine Anlehnung an den alten Standort: TI-BA Titterten Baselland.

Ein alter Tiba-Herd mit dem sogenannten Wasserschiff zur Warmwassererzeugung

Die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts bis in die 1960er Jahre ist geprägt von einer starken Industrialisierung und dem Einfamilienhausbau. Tiba-Herde finden in der ganzen Schweiz und im Ausland unzählige Käufer – pro Jahr werden bis zu 8000 Tiba-Herde produziert.

1950 – 1980

Bereits früh erkennt Tiba den Trend in Richtung Elektrifizierung und bringt 1950 den ersten Tiba-Kombiherd auf den Markt: Holz- und Elektroherd neben einander in einem Gerät integriert, lassen dem Benutzer die Wahl zwischen Holz oder Strom als Energiequelle. Noch heute ist Tiba spezialisiert auf naht- und fugenlos integrierte Holzherde. Gleichzeitig werden die Tiba-Zentralheizungsherde weiterentwickelt. Sie liefern bis zu 28 kW Heizleistung an einem Naturzugkamin – das heisst viel Energie ganz ohne Strom.

Die Ölkrisen in den 1970er Jahren bringen der Tiba weiteren Erfolg: Bis in die späten 1980er Jahre steigt die Nachfrage nach effizienten Holz- und Zentralheizungsherden stark an. Die Tiba baut ihre Fabrikgebäude massiv aus – sie umfassen heute über 18’000 Quadratmeter Produktionsfläche.

Die Tiba Produktion in den 1950er Jahren
Der Firmensitz 1947 - 2021 in Bubendorf (BL)

1980 – 2000

1980 werden die ersten Tiba-Solaranlagen in Kombination mit Zentralheizungsherden ausgeliefert. Tiba steigt als Pionier früh ins Solargeschäft ein. 1987 übernimmt Tiba die Sarina AG in Freiburg und 1992 die Granum SA in Neuchâtel und baut ihre Stellung als führender Anbieter von Holzherden und Cheminéeöfen weiter aus.

Im Zuge dieser Übernahmen wird 1989 die Produktion in Bubendorf um neue Montagehallen und ein Labor erweitert. 1997 wird die Tiba von der Familie Bühler übernommen und wird somit seit über 110 Jahren als Familienbetrieb geführt.

2006: Holzherd mit verbesserter und effi­zienterer Brennkammer
2016: Zusammenschluss der beiden Traditionsfirmen Tiba AG und Tonwerk Lausen AG
2018: Neulancierung der Tiba Stahlküchen an der Swissbau in Basel

2000 bis heute

Mit dem Schritt ins neue Jahrtausend wird auch das Geschäftsfeld der Cheminéeöfen aufgegriffen. Mit der umfassenden Erfahrung aus der Holzverbrennung wird eine wegweisende Brennkammer für Cheminéeöfen entwickelt, die bereits heute die strengen gesetzlichen Vorschriften aus Deutschland für das Jahr 2015 um 50 Prozent unterschreitet.

2009 entsteht in den Räumlichkeiten der Tiba eine über 800 Quadratmeter grosse Dauerausstellung zum Thema Holzfeuerungen und erneuerbare Energien sowie ein Tiba-Museum.

2010 wird in Zusammenarbeit mit dem Bund und Hochschulen im Rahmen eines KTI-Projektes die Entwicklung einer neuartigen Retortenfeuerung in Angriff genommen: 5 Stunden Dauerbrand ohne Nachlegen bei extrem tiefen Emissionen – 2013 wird der Sirius II auf dem Markt eingeführt.

Heute vereint Tiba die natürlichen Energieträger Holz und Sonne mit anderen Heiz- und Energiesystemen. Egal ob der Kunde einen Cheminéeofen oder ein vollintegriertes Heizsystem möchte, Tiba ist der verlässliche und ehrliche Partner im Bereich der natürlichen Wärme.

Unsere Ausstellung in Liestal (BL)
Das aktuelle Tiba-Team
Der neue Firmenhauptsitz seit 2021

Ende 2021 bezog Tiba den neu gebauten Firmenhauptsitz in Liestal BL. Ausstellung, Produktion und Büros befinden sich seither an der Hammerstrasse 26 im Industriegebiet des Kantonshauptortes. Modernere Infrastruktur, mehr Platz und eine bessere Anbindung an die Autobahn sind die entscheidenden Vorteile gegenüber des alten Standortes.

Der Neubau ist gleichzeitig ein Tiba Musterprojekt: Dank 330 kW Peak PV-Anlage, Biomasse- und Wärmepumpenheizung und selber programmierter Gebäudeautomationssteuerung zählt er zu den energieeffizientesten Gewerbegebäuden der Schweiz.